Carolin Hemsing M. A.

Vita

  • Promotionsvorhaben in Katholischer Theologie mit der interdisziplinär angelegten Dissertation "Die Kuppel als narrativer Raum in religiöser Architektur" (seit 2019)
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, theologische Ästhetik und Bilddidaktik der Katholisch-Theologischen Fakultät, Universität Münster (seit 2019)
  • Master of Arts: Christentum in Kultur und Gesellschaft, Universität Münster (2018)
  • Bachelor of Arts: Germanistik - Katholische Theologie - Bildungswissenschaft, Universität zu Köln (2015)
  • freie Kultur- und Bildungsreferentin (2012-2019)

Interessen

  • Moderne und zeitgenössische Kunst in der Theologie
  • Religiöse Architektur (Christentum und Islam)
  • Biblische und hagiografische Motive im Werk von Michelangelo Merisi da Caravaggio

Blickpunkt

Yves Klein: Victoire de Samothrace, 1962, Pigment und Kunstharz auf Gips, auf Steinsockel montiert, 51 x 26 x 28 cm, Kunsthalle Mannheim.

Ein wunderbares Lehrstück für das kritische Schauen ist jene vermeintliche Plastik von Yves Klein, die erst ein mit Wissen erweiterter Blick als Malerei zu erkennen vermag – Klein hat als Maler des Raumes die Monochromie zur eindrücklichen Meisterschaft gebracht; als Farbe, die über sich selbst hinausweist: „Was ist Blau? Das Blau ist das sichtbar werdende Unsichtbare… Das Blau hat keine Dimensionen. Es ‚ist‘ außerhalb der Dimensionen, deren die anderen Farben teilhaftig sind.“ (Yves Klein) Das Fragen nach solchen Darstellungsweisen des Nicht-Sichtbaren in verschiedenen Epochen prägt meine Arbeitsweise: Die Spannung zwischen der antiken griechischen Skulptur der Siegesgöttin Nike und ihrer Neuinterpretation im Blau des französischen Künstlers spiegelt mein zeitlich und räumlich breit gefasstes Forschungsinteresse von sakralen Architekturen des Islam bis hin zur zeitgenössischen europäischen Kunst.

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