G*tt ist kein alter weißer Mann mit Rauschebart, das steht fest. G*tt ist mehr als männlich und weiblich. Und
wir sind nach G*ttes Ebenbild vielfältig erschaffen. Das Alltagsdenken vieler ist geprägt von binären Geschlechtervorstellungen: Es gibt Männer und Frauen, es gibt typisch weibliches und typisch männliches
Verhalten. Und es gibt die wachsende Erkenntnis, dass diese binäre Einteilung zu kurz greift und viele
Geschlechteridentitäten ausschließt. Diese Einsicht macht unsere Gesellschaft vielfältiger und offener – trotzdem, oder gerade deshalb, löst sie aber auch Konflikte aus.
Während allerorts über Ideologien, Identitäten und gesellschaftliche Verabredungen debattiert und gestritten wird, stellt diese Ausstellung eine grundlegende Frage: Wie lässt sich die Vielfalt im G*ttesbild entdecken und denken und was heißt das für das Zusammenleben untereinander, ob religiös oder nicht?
Unterteilt in drei Abschnitte lädt die Ausstellung Sie ein, auf eine Spurensuche vom Altertum bis in die Gegenwart:
Die vielen Seiten G*ttes entdecken: Archäologie und Religion in Palästina-Israel Leihgaben aus internationalen archäologischen Sammlungen zeugen von der Vielfalt der G*ttes- und Menschenbilder seit vorgeschichtlicher Zeit.
G*ttes Ebenbild: männlich und weiblich Den männlichen und weiblichen Zügen G*ttes entspricht die antike Vorstellung von einem androgynen Adam, eine verborgene Spur auch in Judentum und Islam bis hin zu christlichen Hermaphroditen in der Buchkunst.
G*ttes Ziel: Einheit in Vielfalt Im letzten Abschnitt richtet die Ausstellung ihren Blick auf unsere Gegenwart und gibt spielerisch Gelegenheit, sich mit dem eigenen Empfinden kritisch auseinanderzusetzen. Drei Interviews mit Expert*innen der Vielfalt von Geschlechtlichkeit stellen unsere Kategorien und Rollen in Frage.
Diskurs, Impulse und Austausch
Weitere Informationen zur Ausstellung sowie zu Veranstaltungen, Führungen und unserem digitalen Rahmenprogramm finden Sie auf der Website. Dort besteht außerdem erstmals die Möglichkeit, die Ausstellung rein virtuell zu besuchen (www.gott-wmd.de).
Eintritt (inkl. Dauerausstellung)
Erwachsene: 7 €
Kinder, Schüler*innen und Student*innen: 4 €
Familien: 15 €
Öffnungszeiten
Di. – Sa.: 10-17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 14-18 Uhr